Winzig, aber wunderbar: Das Sächsische Weinbaugebiet ist in vielerlei Hinsicht spektakulär. Es gehört nicht nur zu den kleinsten und nördlichsten, sondern auch zu den facettenreichsten Weinbaugebieten der Welt. Schier unfassbar ist die Vielfalt der Betriebe, welche sich in die überschaubare Fläche von etwa 500 Hektar teilen: Von den etwa 1500 sächsischen Weinbaubetrieben sind rund 1400 private Kleinwinzer!
Auch die Vielfalt der Rebsorten ist atemberaubend: Etwa 70 werden derzeit in Sachsen angebaut. Auf 80 Prozent der Fläche wachsen weiße Sorten, überwiegend Riesling, Müller-Thurgau, Weiß- und Grauburgunder. Bei den roten Sorten dominieren Spätburgunder und Dornfelder. Übrigens: Auch im Weinkeller des Bülow Palais lagern einige Schätze von sächsischen Terroirs.
Es macht Spaß, den Facettenreichtum der jahrhundertealten sächsischen Weinbaukultur auf Touren durchs Elbtal zu erleben. Das ist dank des Sächsischen Weinwanderwegs problemlos auf eigene Faust möglich. Beginnend in Pirna führt die Route auf 90 Kilometern in sechs leichten Tagesetappen von etwa fünf bis sechs Stunden über Dresden, Radebeul, Coswig, Weinböhla, Niederau und Meißen bis zum Seußlitzer Schloss. Der Einstieg ist überall möglich; Schilder weisen den Weg. An verschiedenen Stationen können sich Weinwanderer über einen QR-Code zum Ort passende Hörstücke auf das Handy laden.
Vom Bülow Palais sind praktisch alle Etappen-Startpunkte per ÖPNV zu erreichen. So können Weininteressierte nach einem ausgiebigen Gourmet-Frühstück im Hotel und einer luxuriösen Lunchbox im Gepäck per Bus und Bahn zur Wanderung aufbrechen. Und nach ihrer Rückkehr verkosten sie abends im Caroussel Nouvelle oder an der Palais Bar elegante Tropfen aus genau den Lagen, die sie tagsüber durchquert haben. ■
Infos und GPX-Daten: www.weinwandern-sachsen.de